Logo HilfsWaise

Unsere Arbeit

Konkrete Hilfe für Waisenhäuser

HilfsWaise e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, 3 Waisenhäuser in Äthiopien zu unterstützen - in Sebeta, Melka Jebedu und Harar. Diese drei Waisenhäuser sind der Child & Family Affairs Organisation (CFAO) der Äthiopisch Orthodoxen Kirche unterstellt.

Nonne kocht für WaisenkinderDie beiden Häuser in Sebeta und Melka Jebedu sind an orthodoxe Frauenklöster gekoppelt. Dort werden die Waisenkinder von Nonnen betreut, die liebevolle Ersatzmütter sind und die hart arbeiten, um sich und die Kinder zu versorgen.

Die Nonnen betreiben in kleinem Rahmen Landwirtschaft, weben, backen und verkaufen einen Teil der mühsam selbst gewonnenen Lebensmittel an Dorfbewohner. Im Waisenhaus Sebeta leben meist zwischen 150 und 170 Mädchen, im Waisenhaus Melka Jebedu zwischen 80 und 100.

Wie die Waisenhäuser in Sebeta und Melka Jebedu untersteht auch das Waisenhaus in Harar der CFAO, es ist jedoch nicht an ein Kloster gebunden. In Harar leben bis zu 65 Jungen und Mädchen. HilfsWaise sorgte dort für alle Kinder, nachdem eine andere Hilfsorganisation ihre Unterschützung 2006 kurzfristig aufgeben musste. Durch den gezielten Einsatz der Spendengelder erreichte der Heimleiter Stück für Stück, dass das Haus eigene Einnahmenquellen aufgebaut hat. Dazu zählen ein Kindergarten, eine Grundschule, eine kleine Betonstein- und Milchproduktion sowie das Verpachten einer Mühle und eines Lagers. Mittlerweile kann das Heim deshalb weitere Kinder auf eigene Kosten aufnehmen. Um das Wohl der Kinder vor Ort kümmern sich einheimische, freie Mitarbeiter, deren Gehälter nach wie vor von HilfsWaise e.V. getragen werden.

Der Verein HilfsWaise leistet zielgerichtete Hilfe durch Spenden und durch die Vermittlung von persönlichen Patenschaften für Waisenkinder, Patenschaften für Mitarbeiter- und Lehrergehälter. Die Spenden werden für konkrete Hilfsprojekte wie den Bau von Wohn- und Schulgebäuden oder sanitären Einrichtungen eingesetzt. Die Vereinsmitglieder besuchen alle Waisenhäuser regelmäßig (auf eigene Kosten) und haben so einen genauen Einblick, welche Maßnahmen unterstützt werden müssen, um den Alltag der Kinder zu erleichtern und um weitere Waisenkinder aufnehmen zu können.

Die Dachorganisation des EOC-CFAO der Orthodoxen Kirche schreibt in einem Dankesbrief an HilfsWaise e. V.:
"Ihre vorbehaltlose Unterstützung war entscheidend für die Grundversorgung von Kindern und die Entwicklung ihres Selbstwertgefühles. Mit anderen Worten ohne Ihre menschenfreundliche Unterstützung würden die Kinder in Gefahr sein, ihre Grundrechte zu verlieren."
Den vollständigen Dankesbrief lesen Sie hier.

Bildung ist Hilfe zur Selbsthilfe

Schulbildung ist in Äthiopien, vor allem für Mädchen, noch längst nicht selbstverständlich. Die Waisenhäuser sorgen dafür, dass jedes Kind die Schule besucht und ermöglichen - entsprechend der jeweiligen Fähigkeiten - eine passende Ausbildung.

Lernen fürs Leben Bildung ist das wichtigste Rüstzeug für ein späteres selbständiges Leben. Die Kinder werden nach staatlichem Lehrplan unterrichtet und lernen soziales Verhalten.

Auch die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung profitieren von den neuen Einrichtungen und nutzen die Klosterschulen und Ausbildungsmöglichkeiten, die mit Hilfe von HilfsWaise e.V. geschaffen wurden. Dazu zählt z.B. ein Computerkurs im errichteten Ausbildungszentrum in Harar. Die Kindergärten und Schulen werden ebenso von vielen muslimischen Familien aus der Umgebung genutzt. So machen kleine Muslime und Christen die Erfahrung, dass man gut zusammen leben und lernen kann.

Aufklärung und Schutz vor Beschneidung

Bildung bedeutet gleichzeitig Aufklärung. Die Waisenkinder werden z.B. über ethische Zusammenhänge, über Krankheiten, über den Schutz vor Krankheiten wie AIDS und zu schädlichen Traditionen, wie der Beschneidung, aufgeklärt.